
Daunenjacke kaufen? Merk dir das!
Kein anderes Material kann sich mit der Wärmeleistung, dem geringen Gewicht und dem Komfort von Daunen messen. Doch Daunenjacken unterscheiden sich stark voneinander. Welche ist am wärmsten und was bedeutet eigentlich „Cuin“? Hier kommt ein kleiner Crashkurs, der spannendes Wissen zu Daunen vermittelt.
So kannst du die Isoliereigenschaften eines Daunenkleidungsstückes bewerten:
Es ist nicht die dickste Daunenjacke unbedingt die wärmste. Die Isoliereigenschaften richten sich nach der Bauschkraft der Daunen und nach dem Mischverhältnis von Daunen und Federn.
Das Mischungsverhältnis der Daunen wird in Prozent angegeben: Ein Kleidungsstück mit der Angabe zum Beispiel „95/5“ hat einen Daunenanteil von 95 % und einen Anteil von 5 % Federn. Dieses ist die wärmste Mischung, die du erhalten kannst.
Die Bauschkraft wird in Cuin (cubic inches per ounce) gemessen. Je höher der Cuin-Wert, desto besser die Bauschkraft und demzufolge der Wärmerückhalt. Alle Daunenerzeugnisse von Bergans sind mit dem Mischungsverhältnis und dem Cuin-Wert gekennzeichnet.

Dünne Daunenjacken
Eine dünnere Daunenjacke eignet sich für viele Gelegenheiten und kann das ganze Jahr über entweder alleine oder in Kombination mit einer Shelljacke getragen werden. Wenn du aktiv bist, ist es hilfreich zu überlegen, ob die Daunenjacke unter oder über einer Shell-Schicht getragen werden sollte. Bist du sehr aktiv, mit kurzen Pausen oder inaktiv? Die Außenschicht komprimiert die Daunen, was die Isolationseigenschaften verringert. Mit der Shell-Schicht darüber wird Schweiß eingeschlossen, was zu Kondensation und Feuchtigkeit im Inneren führt. Bei anspruchsvollen Aktivitäten mit kurzen Pausen ist es daher besser, die Daunenjacke als äußere Schicht zu tragen, um eine gute Isolation zu gewährleisten.
Die abgebildete Daunenjacke hat eine Daunenmischung aus 90% Daunen und 10% Federn mit einer Bauschkraft von 700 cuin. Diese findest du hier.

Mitteldicke Daunenjacke
Eine mitteldicke Daunenjacke ist eine tolle Option für Outdoor-Aktivitäten mit mittlerer bis hoher Intensität, wie z.B. Freeriden, schnellere Winterwanderungen oder mit den Kindern im Schnee herumtoben. Bei dieser Dicke erhältst du eine gute Wärme, ohne dass du bei zunehmender Aktivität überhitzt. In unserer Auswahl an mitteldicken Daunenjacken findest du auch Hybridjacken. Diese sind isolierte Kleidungsstücke, die besonders gut atmen, da sie aus einer Kombination aus Daunen- und Softshell-Materialien bestehen.

Dicke Daunenjacken
Eine dickere Daunenjacke hat im Wesentlichen die gleichen Funktionen und Einsatzgebiete wie eine dünnere. Der Hauptunterschied besteht darin, dass es ein stärker isolierendes Kleidungsstück ist und oft aus einem wind- und wasserdichten Material besteht. Sie werden verwendet, um maximale Wärme zu geben und gleichzeitig leicht zu sein, sodass sie leicht zu tragen und zu verpacken sind. Gehst du auf eine Bergtour oder brauchst einfach eine warme Alltagsjacke? Das ist ein Allround-Kleidungsstück, das du in deinen Wanderrucksack packen kannst, damit dir bei der wohlverdienten Pause am Gipfel nicht kalt wird, die beste Wahl.
Die abgebildete Daunenjacke hat eine Daunenmischung aus 95% Daunen und 5% Federn mit einer Bauschkraft von 750 cuin. Diese findest du hier für Herren und Damen.

Extra dicke Daunenjacken
Eine extra dicke Daunenjacke ist ein strapazierfähigeres Kleidungsstück, das für anspruchsvollere Wetterbedingungen und Aktivitäten wie Expeditionen konzipiert ist. Eine feste Daunenschicht sorgt für eine hervorragende Isolierung. Bei solchen Bedingungen ist es oft trocken und daher ist die Notwendigkeit einer wasserdichten Kleidung nicht so groß.
Die abgebildete Daunenjacke hat eine Daunenmischung aus 95 % und 5 % Federn mit einer Bauschkraft von 750 cuin. Diese findest du hier.
Welche Daunenprodukte wärmen am besten?
Wie warm ein Kleidungsstück mit Daunen ist, hängt davon ab, wie es genäht ist. Es werden hauptsächlich zwei Verfahren verwendet: Kammerkonstruktion und durchgesteppte Nähte.

Kammerkonstruktion
Daunenbekleidung mit sogenannter Kammerkonstruktion isoliert am besten und ist am wärmsten. Bei der Kammerkonstruktion werden Stege zwischen Ober- und Unterstoff genäht, wodurch Kammern entstehen, in denen sich die Daunen befinden. Dies verhindert die Bildung von Kältebrücken. Daher werden bei Daunenerzeugnissen mit Kammern die wärmeisolierenden Eigenschaften der Daune optimal genutzt.

Durchgesteppte Nähte
Bei Daunenprodukten mit durchgesteppten Nähten befinden sich dort, wo die Nähte verlaufen, keine Daunen. So entstehen Kältebrücken, die die Wärmeisolierung beeinträchtigen. Diese Verarbeitungsart ist am besten für Produkte geeignet, die weder an den allerkältesten Wintertagen noch bei hoher Aktivität zum Einsatz kommen.
Tierwohl
Es hilft jedoch nichts, wenn eine Daunenjacke zwar warm ist, aber nicht auf ethisch vertretbare Weise hergestellt wurde. Bei Bergans verwenden wir entweder recycelte Daunen von Re:Down oder Daunen, die von Responsible Down Standard. zertifiziert sind. Wir lehnen Lieferanten ab, die den Lebendrupf von Gänsen oder die Stopfmast betreiben.
Fazit
Eine richtig warme und gute Daunenjacke für die kältesten Tage:
• hat Daunen mit einer Bauschkraft von 95/5 (höchster möglicher Wert)
• hat eine Kammerkonstruktion (am wärmsten)
• hat einen hohen Cuin-Wert
• wurde auf ethisch vertretbare Weise hergestellt