Jump to content
30-50% auf die Cecilie Skog Kollektion ➜

Bergans setzt seinen Kurs fort, 100% PFAS-frei zu werden

Presseinfo – 3 min. Lesezeit

  1. Home
  2. Info
  3. Kundenservice
  4. Presseraum
  5. Bergans setzt seinen Kurs fort, 100% PFAS-frei zu werden

In den kommenden Jahren wird der Verkauf von Produkten, die PFAS-Stoffe enthalten, in Europa verboten werden. Bergans unterstützt dieses Verbot und bereitet sich schon seit mehreren Jahren darauf vor. Wir nähern uns nun unserem Ziel, 100% unserer Produkte zu 100% PFAS-frei zu machen.

"Als Hersteller von Wanderausrüstung haben wir eine besondere Verantwortung für die Natur und die Umwelt. Wir unterstützen das PFAS-Verbot von ganzem Herzen, auch wenn wir wissen, dass es die Haltbarkeit der wasserabweisenden Eigenschaften einiger unserer Produkte beeinträchtigen wird", sagt Christoph Centmayer, Sustainability Manager bei Bergans.

Seit 2020 ist Centmayer eine Schlüsselperson bei der Arbeit zum Ausstieg aus PFAS in allen Bergans-Produkten. Er ist der Meinung, dass Bergans auf bestem Wege ist, das vollständige Verbot zu erreichen, welches voraussichtlich in zwei bis drei Jahren in Kraft treten wird. Das endgültige Datum ist noch nicht von der Europäischen Chemikalienagentur ECHA, der zuständigen Behörde, festgelegt worden.

Kürzlich hat sich Bergans auch der internationalen Bewegung "No To PFAS" angeschlossen, die von der schwedischen NRO ChemSec initiiert wurde. Mehr als einhundert Unternehmen sind an der Bewegung beteiligt, die sich für strenge Rechtsvorschriften und ein Verbot aller nicht lebensnotwendigen Verwendungen von PFAS-Stoffen einsetzt.

Erfahre hier mehr über PFAS und warum sie schädlich sind.

PFAS befinden sich in der wasserabweisenden Behandlung des Außenmaterials der Kleidungsstücke. In der Fachsprache wird diese Behandlung als WR (Water Repellent) bezeichnet. Diese Behandlung bewirkt, dass sich Wasser zu großen Perlen formt, die vom Stoff abfließen.

"Wir haben bereits viele Produkte mit PFAS-freier Imprägnierung auf dem Markt. Dabei handelt es sich meist um Produkte, bei denen die wasserabweisende Eigenschaft für die Funktion des Produkts nicht wesentlich ist, wie zum Beispiel bei Softshell-, Daunen- und Shell-Kleidung für den täglichen Gebrauch. Unser Ziel ist es, dass alle unsere Produkte bis spätestens 2025 zu 100% PFAS-frei sind", so Centmayer.

Nicht so effektiv

Ein Element, das den Ausstieg aus PAFS für Bergans im Vergleich zu anderen Herstellern etwas einfacher macht ist, dass wir keine Membranen verwenden, die PFAS enthalten. Als bluesign®-systempartner haben wir auch einen guten Einblick in die in der Produktion verwendeten Chemikalien.

Laut Centmayer besteht die größte Herausforderung darin, PFAS-freie WR-Behandlungen zu finden, die der Funktion bezüglich der wasserabweisenden Eigenschaften dieser gleichkommen.

Die PFAS-freien Lösungen sind natürlich nicht so wirksam wie die PFAS-haltigen. Die wahrgenommene wasserabweisende Funktion des Stoffes wird daher nicht so stark und sichtbar sein. Du wirst zum Beispiel nicht sehen, dass das Wasser auf dem Stoff abperlt und abfließt. Die PFAS-freie Imprägnierung ist auch nicht so haltbar und lässt daher schneller nach. Früher hieß die Behandlung DWR, was eine Abkürzung für Durable Water Repellent ist, jetzt reicht das D für durable nicht mehr aus, um sie zu verwenden.

Häufigere Nachimprägnierung

Bergans hat bei der Suche nach einem wirksamen Rezept sowohl mit Wettbewerbern als auch mit anderen Fachkreisen zusammengearbeitet, unter anderem im POPFREE-Projekt des schwedischen Forschungsinstituts RISE.

"Wir haben uns an mehreren Entwicklungsprojekten beteiligt, welche die Forschung in der Industrie zur Beschleunigung der Suche eines angemessenen Ersatzes zum Ziel hatten. Das hat uns einen sehr guten Einblick verschafft, aber wir haben immer noch keine gute Lösung gefunden, was die Beständigkeit der PFAS-freien Imprägnierungen angeht. Die PFAS-freien Imprägnierungen verhalten sich auf verschiedenen Materialien unterschiedlich, was es zu einer umfangreichen Aufgabe macht, sie zu testen und zu kartieren. Aber wir setzen die Entwicklungsarbeit gemeinsam mit unseren Lieferanten fort, um eine gute Funktion zu gewährleisten, sagt Centmayer optimistisch.

Er sagt, dass die Verbraucher ihre Shellbekleidung häufiger nachimprägnieren müssen, als sie es bisher gewohnt waren.

How to: Nachimprägnierung.

Es hängt natürlich davon ab, wie wasserabweisend das Kleidungsstück sein soll, man darf nicht an alle Kleidungsstücke gleich hohe Anforderungen stellen. Wenn man einen guten Schutz gegen Wasser haben will, muss man bereit sein, viel öfter als bisher zu imprägnieren, sagt er und fügt sogleich hinzu, man solle nur eine PFAS-freie Imprägnierung verwenden.