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Ally Q&A
Populäre Kundenfragen
Muss ich auf Tour immer das Ally Repair Set dabeihaben?
+Nein, man kann mit einer Rolle Panzerband, ´nem dicken Ast und einem heißen Feuer (Richten des Alugestänges unter Hitze) alles so reparieren, dass das Ally auch über Tage schwimm- und manövrierfähig bleibt. Aufwändigere Reparaturen mit dem Repair Set können dann anschließend in Ruhe zu Hause durchgeführt werden.
Gibt es auch für alte Ally Bootstypen Ersatzteile?
+Ja, alle Teile des Ally's sind einzeln bestellbar, auch bei älteren Modellen versuchen wir möglichst lange Ersatzteile vorrätig zu haben.
Muss man beim Einsteigen auf die Streben oder Matte treten?
+Wenn das Boot im Wasser ist, verteilt sich der Druck auf den gesamten Rumpf und das Wasser drückt von unten flächig dagegen. Deswegen ist es egal, ob man auf die Spannten oder die Matte beim Einsteigen tritt, Reinspringen sollten man (auch aus anderen Gründen) unterlassen.
Schwimmt das Ally auch ohne Auftriebsmatte?
+Ja, das Boot schwimmt aufgrund der Konstruktion, die Matte hat zwar eine zusätzliche Auftriebsfunktion, dient aber vor allem als Bumper zwischen Haut und Gestänge, zusätzlich hat sie eine isolierende Wirkung gegen das mitunter kalte Wasser und sorgt im Flachwasser als eine Art Stoßdämpfer für den Schutz der Knie.
Muss man das Ally im Knien paddeln?
+Nein, man kann das Ally auch sitzend paddeln, aber dadurch setzt man den Schwerpunkt nach oben, und das Boot ist deutlich instabiler, gerade in kabbeligem Wasser, hierdurch erhöht sich die Gefahr zu kentern. Ein knieend gepaddeltes Ally ist auch wegen des tiefen Schwerpunktes äußerst schwierig zu kentern, sie können das gerne mal ausprobieren. Im Übrigen ist der Sitz so konstruiert, dass man kniend auch über längere Zeit angenehm Paddeln kann, da man bei optimaler Einstellung das Körpergewicht zwischen Knien und Oberschenkeln aufteilt, und die Blutzufuhr zum Unterschenkel nicht beeinträchtigt ist. So können die Beine nicht „einschlafen.“
Warum hat das Ally höhenverstellbare Einzelsitze und keine festen Bänke?
+Ein Kanu paddelt man im Knien, besonders auf anspruchsvollen Touren. Der Sitz ist so konstruiert, dass man kniend auch über längere Zeit angenehm paddeln kann, da man bei optimaler Einstellung das Körpergewicht zwischen Knien und Oberschenkeln aufteilt, und die Blutzufuhr zum Unterschenkel nicht beeinträchtigt ist. So können die Beine nicht „einschlafen.“ Der Einzelsitz hat weiter Vorteile, man kann ihn etwas nach vorne oder hinten versetzten und so das Boot, bei unterschiedlichem Gewicht der Paddler vorne und hinten ein wenig trimmen kann. Auch die Mittelsitze kann man zur Bordwand hin versetzten und so den Weg zum Wasser verkürzen, besonders wenn man mit Kindern paddelt, die ja in der Regel nicht so lange Arme haben. Zusätzlich bietet der Einzelsitz einen Schutz vorm Hängenbleiben an einer festinstallierten Bank beim Kentern. Ab Schuhgröße 42 und in Panik kann das lebensgefährlich sein.
Kann ich auch ein größeres Ally Modell Solo paddeln?
+Ja, in der Mittelposition, man muss aber dann entweder sehr lange Arme haben, oder die entsprechende Paddeltechnik gut beherrschen. Man kann aber auch sehr gut alleine das Boot vom Heck aus steuern und paddeln, wenn man das Boot mit einem Kontergewicht (Kiste Bier oder mit Wasser gefüllter Transportsack) im Bug trimmt. Ohne Kontergewicht würde der Bug aus dem Wasser ragen und das Boot wäre sehr schwer steuerbar und extrem windanfällig.
Kann ich ein Ally auch auf dem Meer benutzen?
+Ja, aber es ist ausschließlich mit einer Persenning oder Spraycover empfehlenswert, da ohne diese Ausrüstung zu viel Wasser ins Boot (Gischt/ hohe Wellen) gelangen kann und die Windanfälligkeit viel zu hoch wäre. Nach dem Seegang muss das Boot aber gründlich vom Salzwasser befreit werden und die Spanten nach Trocknung sorgfältig eingefettet werden.
Wann brauche ich ein Spraycover?
+Bei kurzen Trips bei schönem Wetter braucht man kein Spraycover. Bei längeren Touren mit unsicheren Wetterverhältnissen oder viel Wind ist ein Spraycover empfehlenswert. Bei Dauerregen, Sturm und auf See ist ein Spraycover unerlässlich.
Ist das Ally ein Expeditionskanu oder ein Familienboot?
+Beides. Das Ally ist als Expeditionskanu entwickelt worden, um die mitunter langen Portagen zwischen den Gewässern Skandinaviens zu erleichtern, aber gerade das 16,5er ist wegen seiner außerordentlichen Kippstabilität ein optimales Familienboot - auch mit Hund. So kommt es, dass sowohl alle Flüsse Nordamerikas und Skandinaviens und auch z.B. der Huang He (Gelber Fluss) in China mit dem Aly erkundet wurden, als auch zigtausende Microadventures in Mitteleuropa mit Bus und Bahn zum Gewässer und zurück realisiert wurden - immer nach demselben Prinzip: Einer trägt das Boot, der andere das Gepäck. Das Ally punktet hierbei mit geringem Packmaß und Gewicht und passt in jeden Buschflieger, Kleinwagen oder Camper im unteren Staubereich, sowie Garage oder Keller. Die einfache Handhabung und Reparierbarkeit helfen in beiden Bereichen.
Darf ein Hund mit an Bord?
+Ja, immer, auch größere Hunde. Man sollte aber darauf achten, dass die Krallen nicht zu scharfkantig sind.
Wie paddle ich ein Ally mit Kindern?
+Kinder wollen mitpaddeln, da empfiehlt es sich bei kleineren Kindern mittig einen mit Decken und Jacken gefüllten Packsack zu fixieren, dann sitzen die Kinder weich und bis zu 2 Kinder können backbord und steuerbord mitpaddeln. Bei größeren Kindern ist es sinnvoll, ein oder zwei Mittelsitze (hintereinander oder gegengleich) zu montieren.
Kann ich ein Ally modifizieren?
+Das Ally ist der VW Käfer unter den Booten. Wer zweimal das Ally aufgebaut hat, erkennt die Schönheit in der Einfachheit der Konstruktion. Daher gibt es fast kein Ally, das nicht von seinem Kapitän individualisiert wurde. Dollboardschutz aus altem Gartenschlauch, Ausleger, Getränkehalter, Ausklapptische, zusätzliche Kniepolster und Fußstützen aus Poolnudeln - es gibt nichts, was es nicht gibt. Auch Ally's unter Segeln oder mit Außenbordmotor sind bekannt. Alles ist möglich, entdecke den Daniel Düsentrieb in Dir und pimp dein Ally.
Gibt es ein Segelmodul oder Motor für das Ally?
+Nein, aber das Ally ist der VW Käfer unter den Booten, wer zweimal das Ally aufgebaut hat, erkennt die Schönheit in der Einfachheit der Konstruktion. Daher gibt es fast kein Ally, das nicht von seinem Kapitän individualisiert wurde. Dollboardschutz aus altem Gartenschlauch, Ausleger, Getränkehalter, Ausklapptische, zusätzliche Kniepolster und Fußstützen aus Poolnudeln, es gibt nichts, was es nicht gibt. Auch Ally's unter Segeln oder mit Außenbordmotor sind bekannt. Alles ist möglich, entdecke den Daniel Düsentrieb in Dir und pimp dein Ally
Eignet sich das Ally als Freizeitboot für Campingwagen oder Wohnmobil?
+Ja, bestens, das Ally passt in den unteren Staubereich von Wohnmobil oder Camper. Man braucht kein schweres Feststoffboot auf das Dach zu wuchten, was oftmals nicht nur kraftintensiv ist, sondern auch zu einer Erhöhung der Dachlast sowie der Seitenwindanfälligkeit des sowieso schon windanfälligen Gefährts führt. Auch können so Kosten bei Fährfahrten gespart werden. Diese Vorteile hat man natürlich auch bei Fun- oder Luftbooten, jedoch sind die Fahreigenschaften des Ally's genauso gut wie bei einem Feststoffkanadier - es ist ja als Expeditionskanu entwickelt worden.
Kann ich das Ally auf dem Dachträger des Autos transportieren?
+Ja/Nein, bei längerem Transport und auch z. B. bei Fahrten auf der Autobahn mit viel Wind kann das Boot Schaden nehmen. Kürzere Strecken zum nächstgelegenen Gewässer sind möglich, aber man muss das Boot sicher festzurren und mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Wer zügig vorankommen möchte, transportiert das Ally im Transportsack im Innenraum. Unbeschränkte Geschwindigkeit mit Boot auf der Autobahn sind so möglich.
Warum gilt es unterschiedliche Bauformen beim Ally?
+Es gibt zwei Bauformen des Ally Faltkanadiers, die auf unterschiedliche Gewässertypen abgestimmt sind. Der „Indianer“ Rumpf hat einen Kielsprung, und ist somit in engen Flüssen und im Wildwasser eine extrem wendige und kippstabile Bauform, aber gerade bei großen Flüssen oder Seen recht windanfällig und steuerintensiv. Der „Tankerrumpf“ hat keinen Kielsprung und quasi einen eingebauten geradeauslauf, dadurch ist man gerade auf großen Flüssen oder Seen sehr schnell unterwegs. Dafür ist es weniger wendig und etwas weniger kippstabil. Ein versierter Paddler kann aber jeden Bootstyp in jedem Gewässer prima steuern.
Wie sind die Fahreigenschaften des Ally´s im Vergleich zum Feststoffkanu?
+Trotz des geringen Gewichts und der Packbarkeit, sind die die Fahreigenschaften des Ally denen von Feststoffbooten sehr ähnlich, viele Feststofffreunde wundern sich, wenn sie auf den großen Seen in Schweden oder Mecklenburg-Vorpommern von einem Ally überholt werden. Jedoch geht das Boot konstruktionsbedingt mit der Welle und klatscht bei Seegang oder Wildwasser nicht mit dem Bug auf.
Wie sind die Fahreigenschaften des Ally's im Vergleich zum Luftboot?
+Luftboote haben konstruktionsbedingt einen hohen Schwerpunkt und fahren quasi auf dem Wasser, während Ally´s wie Feststoffbooten im Wasser mit einem tiefen Schwerpunkt fahren. Deswegen sind trotz des geringen Gewichts und der Packbarkeit, die wir auch bei Luftbooten haben, die die Fahreigenschaften des Ally denen von Feststoffbooten sehr ähnlich, viele Feststofffreunde wundern sich, wenn sie auf den großen Seen in Schweden oder Mecklenburg-Vorpommern von einem Ally überholt werden. Jedoch geht das Boot konstruktionsbedingt mit der Welle und klatscht bei Seegang oder Wildwasser nicht mit dem Bug auf.
Ist ein Ally Reparaturanfälliger als ein Feststoffboot?
+Nein, Die Haut besteht aus mehrfachverstärkter LKW-Plane, und ist besonders im Kielbereich sehr abriebfest. „Der Klügere gibt nach“. Plane und Spannten sind maximal flexibel, und geben bei Kollision oder Grundberührung erst einmal nach. (Flexible Response) So werden größere Schäden (Löcher/ Bruch) verhindert, sollte es doch zu Schäden kommen, kann man auf Tour alles mit Hilfe von Panzerband, ´nem dicken Ast und einem heißen Feuer (Richten des Alugestänges unter Hitze) selbst notdürftig reparieren. Aufwändigere Reparaturen mit dem Repair Set können dann anschließend in Ruhe zu Hause auch selbst und ohne irgendwelche Spezialgeräte durchgeführt werden. Das ist so einfach, wie ein Fahrrad zu flicken.
Wie lange dauert der Aufbau eines Ally's?
+Geübte Ally-Kapitäne können das Boot in 15 bis 20 Minuten aufbauen, 30 bis 45 Minuten sind aber bei einem schon einmal aufgebauten Boot für jeden Hobbypaddler möglich. Für den Erstaufbau nimmt man sich besser deutlich mehr Zeit, da das Boot über den Aufbau in Form gebracht wird. Hierfür das mitgelieferte Aufbauvideo (auch auf dem Bergans YouTube Kanal abrufbar und am Ende dieses Q&A's) verwenden oder sich von einem Fachmann helfen lassen. Wichtig ist hier, dass die Matte perfekt mittig positioniert wird, diese Position mit einem Edding markieren, das beschleunigt jeden weitern Aufbau. Tipp: Die Haut ist kalt besser aufzubauen, deswegen die Haut durch Wässern an heißen Tagen und/oder einem langen Transport im Auto kühlen.

Kann man im Ally angeln oder jagen?
+Ja, jedoch sollte man das Boot über zusätzliche Ausleger stabilisieren.
Was muss man bei der Lagerung/ Überwinterung des Ally beachten?
+Das Boot sollte immer trocken und frei von Salzen (Meerwasser) gelagert werden. Die Aluanteile sollten bei längerer Lagerung mit Fett/Öl gegen Korrosion geschützt werden.
Warum sind die Hände nach dem Ally Aufbau schwarz?
+Das Aluminiumgestänge ist nicht eloxiert, daher die Färbung. Tipp: Arbeits- oder Gartenhandschuhe beim Aufbau verwenden oder die Hände anschießend mit einer biologisch abbaubaren Seife im Fluss/See waschen.